Edition 5 Erstfeld

Momente mit Edition 5

Erstfeld: Ein gemütliches Haus, viel Kunst in Ecken und Winkeln, an Wänden und in Regalen. Man kennt sich noch nicht gut, tastet sich im Gespräch behutsam aneinander heran. Gemeinsamkeiten scheinen auf, auch andere Menschen haben eine spitze Zunge. Die Befriedigung, sich einen lang gehegten Kunst-Kauf-Wunsch erfüllen zu können. Es bleibt der Eindruck, dass man sich bald wieder sehen wird. Man verabredet sich zum Wandern.

Zürich: Ein Telefongespräch über die optimale Kabellänge und Schalter-Platzierung. Spontane Besuche, einer davon verbunden mit der Lieferung eines Pakets. Der Kunst-Kauf ist getätigt. Beim mehrmaligen Wiedersehen verweben sich die Fäden dichter. Ein Text für eine Arbeit der Edition 5 entsteht. Die Diskussionen werden intensiver, man redet viel über Kunst, über Vorlieben und persönliche Highlights.

Gotthard: Rund zwanzig Menschen wandern von der Gotthard-Passhöhe über Hospental nach Göschenen, zünftige Bergsteiger und Spaziergänger, Konditionswunder und Natur-Geniesser. Beim Abendessen formiert sich eine Gruppe der Rauchenden, die in unterschiedlichen Gruppierungen regelmässig vors Restaurant gehen. Die Gespräche bewegen sich in vielfältige Richtungen, sind intensiv und inspirierend. Das Ambiente eines gepflegten Pariser Salons, bereift mit Bergschuhen, zwei Tage auf Wanderung.

Biel-Bienne: Geburtstag. Ausstellungseröffnung. Man kennt einander jetzt so gut, dass diese Verquickung zu einer kuriosen und lustvollen Angelegenheit wird. Das Gefühl im Ausstellungsraum: Am liebsten würde man sich selbst etwas schenken, ein Stück auswählen aus der wunderbaren Präsentation der Objekte. Aber das muss noch überschlafen werden.

Zürich: Einladung zur Wanderung im Sommer, irgendwie verschlampt. Eine SMS zur Erinnerung für die Wanderung und diesen Text.
Der Text ist nun fertig, zur Wanderung ist man verabredet. To be continued....

Irene Müller, Mai 2006