Bienenwaben-Alu, Kunstharz
57.7 x 22 x 15.5 cm
1997
Fr. 1800.-

Objekt

Franz Fedier

Bienenwaben-Alu, Kunstharz
57.7 x 22 x 15.5 cm
1997
Fr. 1800.-

Die neueren Bilder von Franz Fedier haben neben einem konstruktiven, geometrischen Aufbau stets auch gestisch - verspielte Elemente in sich. Dabei sind es vielfach figurative und architektonische Bildmotive die oft die Möglichkeit bergen, in sich zusammenzustürzen.

Ähnlich diesen Bildern funktioniert auch das Multiple, das Franz Fedier für die „Edition 5“ gefertigt hat. In Anlehnung an die reduzierte Formensprache der Minimal Art - welche Gerüst ist für diese Arbeit - wird hier das spielerische, zuweilen auch ironische Element im Werk Franz Fediers erkennbar.

Nur mit Anstrengung ist zum Beispiel ein rechter Winkel oder eine Linie im Lot auszumachen. Anders gesagt zeigt Franz Fedier zu gleichen Teilen Interesse am Standbein und dem Spielbein. Die „labile Strenge“ wird durch die Oberflächenbehandlung weitergeführt und unterstützt. Der weisse, monochrome Anstrich wird durch eine Markierung unterbrochen, gestört und ergänzt. Die Seitenansicht belässt Franz Fedier im Rohzustand. So tritt die Materialität der Unterlage, des Trägers zum Vorschein. Durch diese Eingriffe erhält jedes Objekt eine eigene, unverwechselbare Oberfläche.

Auf das Arbeitsmaterial, im vorliegenden Objekt Bienenwaben-Aluminium, wurde Franz Fedier durch Frank Stella aufmerksam. Es handelt sich dabei um ein Leichtbau-Material wie es im Schiffsbau Verwendung findet.

Am Objekt selber wird erfahrbar, dass Franz Fedier dieses mit vollem Einsatz und grosser Experimentierfreudigkeit geschaffen hat.

Jürg Nyffeler