Edition 5 Erstfeld

8 days a week

Matthew McCaslin

8 days a week
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7 Wecker
29 x 27 x 14 cm
2007
Fr. 2800.-

8 days a week

Matthew McCaslin

7 Wecker
29 x 27 x 14 cm
2007
Fr. 2800.-

Wecker. So richtig mögen tun sie vermutlich wenige. Zu oft reissen sie einen aus tiefem Schlaf. Anders indes wird es möglicherweise sein, wenn sie einen Start darstellen. Einen Start in einen lang ersehnten, spannenden Tag vielleicht.

Der „Wecker“ steht aber auch für eine Metapher, die einen zentralen Platz einnehmen im Werk von Matthew McCaslin. Erst der Wachzustand erlaubt auch wirkliche Erlebnisse. Die Arbeit von Matthew McCaslin kann deshalb auch als Aufforderung gelesen werden, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen.

Der Titel „8 days a week“ irritiert zusätzlich. In der Tat sind nur 7 Wecker in die Arbeit integriert. Einzig Spekulationen sind möglich und erwünscht.

Der einzige Hinweis, den uns Matthew McCaslin gibt, ist die Anlehnung an einen Song-Titel der Beatles. Im Jahr 1964 entstand der dazugehörende Refrain „hold me, love me, hold me, love me, ain’t got nothing’ but love girl, eight days a week“, eine innbrünstige Einladung, ja Aufforderung über die reale Zeitmessung hinaus.

Matthew McCaslin hat sieben verschiedene Wecker zu einem Objekt zusammengesetzt. Es sind insgesamt fünf Objekte entstanden, die sich durch die Anordnung und Farbe der Wecker unterscheiden.

Alptraum oder Aufruf zu intensiverem Leben, das Wandobjekt von Matthew McCaslin kann bestens als „Beschleuniger“ verstanden werden.

Jürg Nyffeler