Edition 5 Erstfeld

"o"

Via Lewandowsky

"o"
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Metall, Kunststoff, LED
27,3 x 20,5 x 8,5 cm
2013
Fr. 3000.-

"o"

Via Lewandowsky

Metall, Kunststoff, LED
27,3 x 20,5 x 8,5 cm
2013
Fr. 3000.-

Via Lewandowsky bedient sich in seinem Werk „o“ eines Schriftfragments - des Buchstabens o. Diesen entnimmt er aus dem Voynich-Manuskript, einem vermutlich zu Beginn des 15. Jahrhunderts in Norditalien verfassten Schriftstück, das aufgrund seiner unbekannten Schrift und Sprache bis heute nicht entschlüsselt werden konnte. Das Manuskript bleibt somit unleserlich und die einzelnen Buchstaben darin bleiben abstrakt. Während es in Via Lewandowskys Arbeit „okay“ noch darum ging, mit dem Alphabet des besagten Manuskripts dieses sehr häufig verwendete Wort wie ein Firmenlogo zu inszenieren, steht beim Objekt „o“ die Umdeutung eines Buchstabens in ein skulpturales, futuristisch anmutendes Objekt im Vordergrund: Bestehend aus Acrylglas und ausgeleuchtet mit LED abstrahiert der Künstler das Schriftzeichen. Einzig das Leuchten lässt das Symbol noch erkennen, welchem durch den Titel der Arbeit eine Bedeutung zugesprochen wird: „o“, verstanden als Ausdruck des Erstaunens bei der Gewinnung einer Erkenntnis beispielsweise. Anders betrachtet könnte es auch in Verbindung zum griechischen Alphabet verstanden werden – es würde somit als „Omega“ auf das Ende oder eine Vollendung hinweisen.

Angela Nyffeler